Zupfinstrumente

Die Zupfinstrumente waren, neben den Schlag- und den Blasinstrumenten, die ersten Instrumente der Menschheit. Die Jäger beobachteten, dass die Sehnen ihrer Bögen – wenn sie in Schwingung versetzt wurden – Töne erzeugten. So wurden die ersten Zupfinstrumente geboren. Um den Klang zu verstärken, wurden als Resonanzkörper leere Schildkrötenpanzer oder ausgehöhlte Kürbisse verwendet. Bei den modernen Zupfinstrumenten wird der Ton ebenso mit einem Resonanzkörper verstärkt oder bei den elektrischen Zupfinstrumenten – mit einem Verstärker hörbar gemacht.

Akustische Gitarre und elektrische Gitarre (E-Gitarre)

Die akustische Gitarre ist ein altes und musikalisch vielseitiges Instrument mit einem kleinen Problem: Sie ist zu leise, um mit vielen anderen Instrumenten gemeinsam zu musizieren. Gitarrenmusik verlangt Aufmerksamkeit, man muss sich auf sie einlassen und gut zuhören. Das versperrt der Gitarre den Weg in gemischte Ensembles und große Orchester. Das ist der Grund, weshalb klassische Gitarristen oft unter sich bleiben. Sie spielen solo oder in Gitarren- bzw. Zupfensembles. Kammermusik mit Flöte oder einem Streichinstrument ist die Ausnahme. Die Solo-Literatur ist allerdings umfangreich und international. Gleichzeitig ist die Gitarre – in der Tradition der Jugendbewegung – auch heute noch das beliebteste Begleitinstrument bei Wanderungen und Abenden am Lagerfeuer. Ihre Wandlung im 20. Jahrhundert von einem Begleitinstrument zu einem der wichtigsten Soloinstrumente in der Pop- und Rockmusik – als elektrische Gitarre (E-Gitarre) – ist einmalig in der Geschichte des Instrumentenbaus. Heute werden für jede Musikrichtung unterschiedliche Instrumente gebaut. Das ideale Einstiegsalter für die klassische Gitarre ist das Grundschulalter ab sechs Jahren.

Unsere Gitarrenlehrer: Jochen Lorbach, Waldemar Sheljaskow

Elektrischer Bass (E-Bass)

Der elektrische Bass (E-Bass) ist ein, wie die E-Gitarre, elektrisch verstärktes Zupfinstrument. Seine Stimmung entspricht der Stimmung des Kontrabasses, deswegen wird er oft als Nebeninstrument von fortgeschrittenen Kontrabassisten gespielt. Der E-Bass findet vor allem in der Rock- und Popmusik Verwendung, wo er für ein stabiles Bassfundament sorgt. Der Einstieg ist, wegen der Instrumentengröße, im Jugendalter möglich. Erfahrungen im Kontrabassspiel sind von Vorteil.

Unsere Lehrer für E-Bass: Waldemar Sheljaksow, Hannes Volkhardt

Ukulele

Aus Portugal stammt eine kleine Form der Gitarre mit vier Saiten. Sie verbreitete sich über Madeira nach Brasilen und Hawaii. Hier entwickelte sich das Instrument und bekam den Namen Ukulele („hüpfender Floh“). Im Unterschied zur Gitarre ist die vierte (oberste) Saite oktaviert und damit höher als die mittleren Saiten gestimmt. Man unterscheidet die C- und die D-Stimmung. In Europa ist die D-Stimmung weit verbreitet. Die geringe Spannung der Saiten kommt Anfängern entgegen. Außerdem gibt es nur vier Saiten, wodurch die Griffe und Fingertechniken keine allzu großen Herausforderungen darstellen. Bereits nach kurzer Zeit kann man mit der Ukulele musizieren und diverse Songs begleiten. Im Bild rechts die Ukulele im Größenvergleich zu einer Gitarre.

Unser Lehrer für Ukulele: Waldemar Sheljaksow